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1. Anhang 4 - S. 17

1914 - Frankfurt am Main : Diesterweg
Das Knigreich Hannover. 17 Die Ausbildung der vllig ungebten Mannschaften aber ging so langsam von-statten, da sie an dem Kampfe von 1814 nicht mehr teilnehmen konnten. Die Schlacht bei Waterloo. Linen glnzenden Anteil haben die hannoverschen Soldaten an dem Siege bei Waterloo. Schon zwei Tage vorher hatten braunschweigische und hannoversche Truppen bei Quatrebras einen schweren Kampf gekmpft, wobei der tapfere Herzog von Vraunschweig den Heldentod starb. In der Schlacht bei Waterloo hatte der englische Feldherr Wellington vor seiner Schlachtlinie noch drei Gehfte besetzt, am rechten Flgel das Schlchen hougomont, in der Mitte den Pachthof La Haye sainte. Diese Hfe mute Napoleon erst erobern, ehe er die eigentliche englische Linie angreifen konnte. Deshalb griff er sie gegen 11 Uhr morgens ungestm an. Besonders um La Haye sainte tobte ein furchtbarer Kampf. Der Hof wurde von dem Major Baring mit ungefhr 400 Mann verteidigt. Reiterattacken, Infanterieangriffe, nichts vermag die tapferen Hannoveraner zu ver-treiben, alle Angriffe werben abgeschlagen. Aber Napoleon mutz den Pachthof haben. Er lt drei Divisionen seiner besten Truppen vorgehen. Kaltbltig werden sie empfangen. vor dem offenen Scheunentor liegen Haufen von (Erschlagenen. Der Feind steckt die Scheune in Brand, aber Bering wei Hat; wer irgend abkommen kann, mutz in seinem Feldkessel Wasser holen, um das $euet zu lschen. Der Sturm wird abgeschlagen. (Ein neuer Angriff! Frchterlich tobt der Kampf. (Endlich haben die Hannoveraner keine Patronen mehr und mssen blutenden Herzens den Pachthof verlassen. hnlich so war es beim Schlchen hougomont gegangen. Erst nachdem Napoleon diese Hfe erobert hat, kann er gegen Abend die ganze englisch-hannoversche Linie angreifen. Wohl halten die Wackern stand und schlagen den Sturm ab, aber Wellington ist erschpft; 30 000 Mann hat er verloren. Da bringt Blcher noch rechtzeitig die ersehnte Hilfe und bereitet dem Kaisertum Napoleons ein jhes Ende. Auf dem Waterlooplatze in Hannover erinnert die Waterloosule an den grten Sieg, den Hannoveraner je mit erfochten haben. 3. Das Knigreich Hannover. Auf dem Wiener Kongre im Jahre 1815 wurde das Kurfrstentum, das Georg Iv. unterdes zum Knigreich Hannover erklrt hatte, stark vergrert und erhielt die Gestalt, welche heute die Provinz hat. Der König wohnte in England, lie sich in Hannover aber durch einen Vizeknig vertreten. Als im Jahre 1837 König Wilhelm von England starb, kam in England die Knigin Viktoria (die Gromutter unsers Kaisers) zur Regierung. Da sie nach den deutschen Gesetzen in Hannover den Thron nicht besteigen konnte, folgte in Hannover der Prinz Ernst August als König. Er war mit der Prinzessin Friederike, der Schwester der Knigin Luise von Preußen, vermhlt. Die 14 Jahre seiner Regierung (183751) sind fr das Land ein Segen gewesen. Zwar war der König schroff und hart und kmmerte sich wenig um die Rechte des Volkes, wenn er seinen eigenen Willen durchsetzen wollte;

2. Anhang 4 - S. 19

1914 - Frankfurt am Main : Diesterweg
Das Zahr 1866. 19 Oberbefehlshaber der Preußen war General Vogel v. Kalken st ein. Bald war das ganze wehrlose Land in den Hnden der Preußen. Der Sieg bei Langensalza, flm 21. Iuni berschritt die hannoversche Armee bei Heiligenstadt die preuische Grenze, um der Mhlhausen, Langensalza, Eisenach nach Sden zu ziehen und sich mit den bayrischen Truppen zu vereinigen. Schon war die Armee bis dicht vor Eisenach und Gotha vorgedrungen und htte leicht nach Sden entweichen knnen, da beide Städte nur ganz schwach von Preußen und Gothaern besetzt waren. Da fanden aufs neue Verhandlungen zwischen Preußen und Hannover statt. Infolge von Miverstndnissen aller Art zogen sich diese mehrere Tage hin und kamen doch nicht zum Abchw. Inzwischen hatten die Preußen Eisenach und Gotha stark besetzt. Art einen Abzug der hannoverschen Armee war nun nicht mehr zu denken, denn schon zog von Sden (Gotha) her der preuische General v. Sites nach Norden gegen die Hannoveraner. Diese hatten sich der Stadt Langensalza gegenber auf dem nrdlichen Ufer der Unstrut bei dem Dorfe Merxleben verschanzt und erwarteten in ihrer festen Stellung den Feind. General Zlies glaubte, nur den Nachtrab der Hannoveraner vor sich zu haben und griff an, um den Abzug zu verhindern, von dem Iudenhgel und dem Ladewldchen (zwischen Langensalza und Unstrut) aus lie er die gegenberliegenden hhen bei Merxleben beschieen. Aber er erhielt scharfe Antwort von den Hannoveranern. Diese merkten bald, da das preuische Heer bedeutend schwcher war und gingen deshalb ihrerseits zum Angriff vor. Das war schwer, denn zwischen beiden Heeren flo die Unstrut, und der diese fhrt nur bei Merxleben eine Brcke,- zwei andere sind weit entfernt. Endlich finden die Soldaten eine seichte Stelle, wo sie den Zlu durchwaten knnen. Aber furchtbar wird nun der Kampf, denn vom gegenberliegenden Bade-Wldchen sendet das preuische Zndnadelgewehr vernichtende Gre. Ebenso schwer ist der Kampf an der Merxlebener Brcke. Endlich aber mssen die Preußen zurck, der Iudenhgel wird frei und von den Hannoveranern besetzt. Im Badewldchen aber hlt sich noch der tapfere Gberst des Bartes. Erst auf Befehl des Generals zieht er sich zurck. Da brausen von Sdosten her die stolzen hannoverschen Reiterregimenter heran, rasch schlieen sich die Preußen zu einem Viereck zusammen und empfangen sie mit Schnellfeuer. Mancher Heiter sinkt blutend mit seinem Pferde nieder, die brigen aber jagen durchs Viereck hindurch und reiten, hauen und stechen alles nieder, was ihnen in den Ideg kommt. Weiter ziehen die berlebenden Preußen, wieder sausen andere Reiterscharen gegen die feuerspeienden Vierecke, wieder derselbe schaurige Zusammenprall. Endlich gelingt es den Preußen, in den Wald zu entkommen. Die Gefangennahme des hannoverschen Heeres. Einen schnen, aber blutigen Sieg haben die Hannoveraner erfochten; 800 Preußen und 1400 Hannoveraner liegen tot oder verwundet auf der Idalstatt, 900 Preußen sind gefangen genommen. Der blinde König dankt seinen Offizieren und Truppen. Aber was ntzt der Sieg? Die Waffenehre ist zwar gerettet, aber am andern Morgen sind von allen Seiten so viel preuische Truppen herangezogen, da ein Durchbrechen und Entkommen der Hannoveraner unmglich ist. Schweren Herzens entschliet sich der König zur Kapitulation: die Soldaten mssen die Idaffen abgeben und werden in die Heimat zurckgeschickt, die

3. Anhang 4 - S. 14

1914 - Frankfurt am Main : Diesterweg
14 Hannover. Der Oberstleutnant v. Lstorff aus Veeren bei lzen rief die Brger zu den Waffen, und schon in zwei Tagen hatte er eine ansehnliche Mannschaft bei-sammen. Da ertnten am 28. Mrz die Lrmtrommeln und Sturmglocken, und es wurde bekanntgegeben, da der franzsische General Morand sich von Sden her der Stadt nhere. Das neugebildete Jgerkorps zog ihm mutig ent-gegen. Es gelang auch, die Vorhut des Feindes zu berraschen und zurck-zuschlagen. Jauchzend kehrte die siegestrunkene Brgerschar in die Stadt zurck. Ittan beschlo, die Stadt bis aufs uerste zu verteidigen. Tore und Wlle wurden ausgebessert und besetzt gehalten, Wachtfeuer brannten Tag und Nacht. Auch das Landvolk aus der Umgegend strmte herbei, um an der Verteidigung teilzunehmen. Die Lneburger hofften, die Russen wrden ihnen zu Hilfe kommen, aber sie wurden von Tettenborn schmhlich im Stich gelassen. Lneburg wird von den Verbndeten erobert. General Morand drang nun von Westen her gegen die Stadt vor. Anfangs hielten die Brger wacker stand; als aber die Kanonenkugeln dicht vor der Brgerkompagnie in den Boden schlugen und die Kmpfer mit Sand und Steinen berschttete, wandte sich alles zur Flucht. Nur die Lneburger Freiwilligen und die Kosaken bewahrten einigermaen Ordnung und zogen sich nach der Elbe zurck. Morand drang in die Stadt. Zwei mit den Waffen in der Hand ergriffene Brger wurden vors Tor gefhrt und standrechtlich erschossen. Ein einfaches Denkmal schmckt heute die Stelle, wo sie den Tod frs Vaterland starben. Nun waren die Franzosen wieder die Herren. Dreiig der angesehensten Brger der Stadt wurden verhaftet, um vor ein Kriegsgericht gestellt zu werden. Zur Verurteilung kam es aber nicht, denn am andern Morgen, am 2. April, kam Hilfe. Der russische Oberst Drnberg, ein tapferer Deutscher, zog mit einem kleinen, aber auserlesenen Korps, das aus Russen und preuischen Fsilieren bestand, heran. Bei Tagesanbruch sah man von den Wllen der Stadt aus Kosaken herumschwrmen. Als Morand das gemeldet wurde, rief er lachend, man solle sie ihm zum Frhstck bringen. Aber es kam anders. Mit unwiderstehlicher Gewalt drangen die Preußen unter dem tapferen Major v. Bor ck e und die Russen gegen die Tore. Tapfer verteidigten die Franzosen und Sachsen diesen, aber dem wtenden Andrnge der Preußen muten sie weichen. Kmpfend zogen sie sich durch die Stadt aus dem gegenberliegenden Neuen Tore zurck. Einzelne versprengte Abteilungen wurden gefangen genommen, von den Sachsen mehr als die Hlfte. Auch die Lneburger Brger beteiligten sich am Kampfe. Johanna Stegen, das Heldenmdchen von Lneburg. Drauen auf den Hgeln im Westen der Stadt sammelte Morand die Flchtlinge wieder und fate den Entschlu, die Stadt zurckzuerobern und die Gefangenen zu befreien. Er drehte seine Kanonen um, und aufs neue sausten die Kugeln von Westen her in die Stadt, dazwischen knatterte das Gewehrfeuer. Dem

4. Anhang 4 - S. 22

1914 - Frankfurt am Main : Diesterweg
22 Hannover, Die Erstrmung der Spicherer hhen, flu vielen der berhmtesten Schlachten haben die hannoverschen Truppen teilgenommen. In der Schlacht bei Spich ern (am 6. August) haben die Regimenter 74 und 77 den hauptangriff gemacht. Besonders dem heldenmtigen vorgehen der 74er ist der Sieg zu verdanken,- sie erstrmten unter dem mrderischen Feuer der Franzosen den steilen Rotenberg, dessen Abhnge oom Regen so schlpfrig waren, da die Soldaten fortwhrend ausglitten und nur, auf ihre Kolben gesttzt, langsam vorwrts kamen. Furchtbare Verluste hatte das Regiment: am Abend lagen 36 Offiziere, 56 Unteroffiziere und 663 Mann tot oder verwundet auf dem Schlachtfelde- das eine Bataillon war fast zur Hlfte aufgerieben, fluch das 77. 3infanterieregiment trug zum Siege viel bei, indem es gegen Abend ein groes Gasthaus, die Goldene Bremm", erstrmte, aus dem die Franzosen den ganzen Tag ein verheerendes Feuer gesandt hatten. Die Schlachten bei Metz, fln den drei groen Schlachten bei Metz (am 14., 16. und 18. August) hatten die hannoverschen Truppen gleichfalls hervorragenden Anteil. Am 14. A u g u st empfing das 73. Regiment (jetzt Hannover) feine Feuertaufe,- es trug wesentlich dazu bei, da die Franzosen ihre Stellungen rumen muten und ihr Abzug nach Westen um einen Tag verzgert wurde. In der Schlacht bei Vionville (am 16. August) fhrten die Brandenburger den Hauptkampf (Iii. Armeekorps), aber auch das ganze X. Armeekorps kam nach ungeheuren Mrschen ins Feuer. Am nchsten standen die stfriefen und (Dldenburger, sie kamen daher am ersten zum Kampfe in den berhmt gewordenen Tronviller Bschen". Schwer und blutig war das Ringen. In der ersten Nachmittagsstunde wurde es sehr ernst. Der franzsische Marschall Bazaine selbst fhrte Truppen der Truppen heran, um den Durchzug zu erzwingen. Da brausten die Braunschweiger Husaren heran, vertrieben die franzsische Artillerie und htten im Handgemenge fast den Marschall Bazairte gefangen genommen. Nach und nach trafen immer mehr Regimenter vom X. Korps ein und entlasteten die heldenmtigen Brandenburger. Die Hildesheimer ersetzten die Ostfriesen und setzten sich in den Tronviller Bschen fest; die Artillerie des X. Korps griff berall ein und leistete ganz hervorragendes, und die hannoverschen Reiter, Ulanen und Dragoner nahmen glnzenden Anteil an der gewaltigen Reiter-attacee gegen Abend. Fast das ganze X. Korps war am Abend im Kampfe und ermglichte es, das Schlachtfeld zu behaupten und die Franzosen am Abziehen zu verhindern. Am 18. August stand das X. Korps in Reserve, nahm aber am Nachmittage am Artilleriekampfe und am Abend an der (Erstrmung von St. Privat teil. Idas Hannovers Shne in den drei Schlachten um Metz geleistet haben, bezeugt am besten ein Brief des kommandierenden Generals v. Voigts-Rh etz an seine Gemahlin in Hannover. In dem Briefe heit es: Allen Leuten, die Du siehst, kannst Du sagen, da die Truppen: Braunschweiger, Hannoveraner, (Dldenburger und Westfalen sich durch Bravour und Todesverachtung glnzend ausgezeichnet haben, und da ich nach jeder Affre in der glcklichen Lage
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